Ganz allgemein ist die Wohlfühltemperatur von Pferden irgendwo zwischen minus 7 Grad trockene Kälte und plus 25 Grad angegeben. Pferde sind zwar generell sehr anpassungsfähig, aber richtig heiße Tage machen auch ihnen zu schaffen.
Bei den heißen Temperaturen werden immer Fragen zu Elektrolyten gestellt. Es ist absolut sinnvoll sein Pferd mit Elektrolyten zu unterstützen, gerade bei einem hohen Schweißverlust. Durch das Schwitzen scheidet das Pferd Salze und Mineralien aus, die es in der benötigten Menge nicht gut alleine nachgeliefert bekommt.
Hier kommt unsere DERBY Elektrolyt zum Einsatz, dies sorgen für eine Verbesserung der Ausdauer und verkürzt die Phasen der Regeneration.
Bei Turnier- und Distanzpferden sollte die eine Hälfte der geplanten Elektrolytmenge 1-2 Stunden vor der Belastung gegeben werden, um vorab die Speicher aufzufüllen. Die andere Hälfte dann nach der Belastung, damit sich das Pferd schneller und besser regeneriert.
Der Tagesbedarf ist stark abhängig vom Schweißverlust der Pferde. An heißen Tagen ist eine Elektrolytgabe bei Sportpferden von bis zu 150 g / Tag sinnvoll.
Keinesfalls sollte man die Elektrolyte kurz vor der Belastung verabreichen. Dies wäre kontraproduktiv, da die Salze das Wasser aus den Muskeln herausziehen. Auch Pferde die nur Weidegang haben benötigen Elektrolyte. Sinnvoll ist hier ist eine prophylaktische Elektrolytgabe von 30 - 50 g / Tag.
Denken wir nur mal an uns eigenen Erfahrungen, auch wit trinken gerne Isotonische Getränke.
Raiffeisen-Markt Praxis-Tipps für die heißen Tage:
- Achtet bei den heißen Temperaturen auf den Kreislauf eurer Pferde. Sie überhitzen schneller als wir Menschen!
- Reitet entweder ganz früh oder abends und vermeidet die Mittagshitze und die pralle Sonne.
- Natürlich könnt ihr euer Pferd trotzdem arbeiten aber bitte wohl dosiert. Gebt ihm mehr Pausen und hört auf euren Partner.
- Bei starkem Schwitzen, was bei diesen Temperaturen nicht ausbleibt, empfehlen wir auf alle Fälle Elektrolyte zuzufüttern. Sie wirken Störungen wie Appetitlosigkeit und Leistungsdepressionen vor und beschleunigen die Regeneration.
- Eine Dusche nach dem Reiten verschafft eine Abkühlung und reinigt vom Schweiß. Am besten wäre handwarmes Wasser. Beim Abduschen fängt man bei den Beinen hinten an und arbeitest sich langsam nach oben vor. Kaltes Wasser tut der Muskulatur nicht gut und kann Verspannungen nach sich ziehen.
- Auf dem Paddock oder der Weide ist im Hochsommer ein Sonnenschutz, der von allen Tieren gleichzeitig aufgesucht werden kann, ein absolutes Muss, vor allem bei Pferden die den ganzen Tag draußen sind und auch der Mittagshitze ausgesetzt sind.
- Es soll natürlich immer frisches Wasser zur Verfügung stehen, das ist klar, besonders aber bei Hitze.
- Bei erhöhter Umsicht werden auch eure Pferde die heißen Tage problemlos meistern.
Fliegenschutz
Für Pferde könnte es draußen so schön sein, wäre der Sommer nicht auch Hauptsaison für die geflügelten Plagegeister. Kaum scheint die Sonne, sind auch schon Bremsen, Mücken und Fliegen da, um den Pferden das Leben schwer zu machen. Das ist nicht nur lästig und macht die Vierbeiner unruhig, sondern kann auch ihrer Gesundheit schaden.
Symptome für ein Sommerekzem sind starker Juckreiz mit dazugehörendem Schubbern des Pferdes, was zu kahlen Stellen im Fell führt bis hin zu einem Blutig-Scheuern. Besonders betroffene Bereiche sind die Mähne und der Schweif.
Die Angriffe von Pferdebremsen sind nicht nur schmerzhaft für das Pferd, sondern können bei einem Ausritt auch für den Reiter unangenehm werden. Die Pferde sind gereizt und nervös, schlagen mit dem Kopf oder versuchen, die Bremsen, die gerne ihren empfindlichen Bauch ansteuern, irgendwie loszuwerden.
Ihr Herumschwirren beunruhigt die Pferde und kann bis zur Unkontrollierbarkeit führen. Sie sind hauptsächlich während der Sommermonate aktiv. Angelockt werden die fliegenden Quälgeister durch die Ausdünstungen der Pferde, die besonders beim Schwitzen entstehen.
Unsere besten Tipps um die fliegenden Plagegeister fern zu halten:
Wenden Sie regelmäßig ein Fliegenabwehrmittel an. Sie sollen den Eigengeruch der Pferde überdecken, so dass sie von den Insekten nicht mehr wahrgenommen werden können. Es gibt sie auf chemischer, aber auch auf pflanzlicher Basis in unterschiedlichen Qualitäten und Wirkungsgraden. Daneben bietet der Handel reine Duftmischungen auf der Basis ätherischer Öle an.
Wie gut oder schlecht die einzelnen Mittel letztendlich tatsächlich wirken und wie sinnvoll ihr Einsatz ist, hängt jedoch in großem Maße auch von den äußeren Faktoren ab. Es muss ausprobiert werden, was jeweils am besten hilft. Ein bewährtes Hausmittel ist das Einreiben mit Essigwasser, im Mischungsverhältnis ein Teil Apfelessig auf 10 Teile Wasser. Es stillt den Juckreiz und wirkt abschwellend bei Stichen. Zudem hilft es gegen Zeckenbefall, das allerdings nur bei täglicher Anwendung über die komplette Zeckensaison.
Als Weidefläche sollten offene Landstriche gewählt werden, keine Waldränder oder Weiden in der Nähe von Gewässern. Ständig feuchte Stellen sollten mit einer Drainage trockengelegt werden. Ansonsten darauf achten, dass es besser ist an feuchten und warmen Tagen das Pferd tagsüber im Stall zu lassen, da dies die aktivste Zeit der Stechmücken ist.
Ein Unterstand, der Schatten und Schutz bietet, sollte auf jeder Weide vorhanden sein. Fahrbare Weidehütten oder Weidezelte, die relativ problemlos auf- und abgebaut werden können, sind eine praktische Alternative für einen festen und somit genehmigungspflichtigen Unterstand.
Nahrungsergänzungen aus Knoblauch und Schwarzkümmel Öl sollen Insekten ebenfalls auf Abstand halten. Entsprechende Ergänzungsfuttermittel werden von verschiedenen Herstellern angeboten. Wichtig ist, früh genug mit der Zufütterung zu beginnen und dies auch während der gesamten „Fliegensaison“ beizubehalten.
Fliegendecken, Augen- und Ohrenschutz sind sehr wirkungsvoll, werden aber von manchen Pferden abgestreift. Hierbei sollte man aber beachten, dass Pferde die mehrstündigen oder ganztägigen Weidegang genießen dürfen keine Scheuerstellen von den Decken bekommen, bzw. dass die Decken nicht verrutschen und zur Verletzungsgefahr werden.
Wichtig sind vor allem aber vorbeugende Maßnahmen: Eine sorgsame Stall- und Weidehygiene ist im Kampf gegen fliegende Insekten unverzichtbar. Damit werden die Brutstätten reduziert.
Tägliches Misten und Abäppeln ist also ein Muss. Da viele Insekten ihre Eier im Mist ablegen, sollten Unterstand und Weide stets so sauber wie möglich sein. Auch sollten alte Futterreste entsorgt werden. Zusätzlich können Krippen und Trinktröge mit einer Mischung aus sauberen Wasser und Zitronen- oder Essigsaft ausgewischt werden.
Vor die Stallfenster gehört Fliegendraht und die Offenstall-Tür sollte mit einem Fliegenschutzvorhang ausgestattet sein. Das wöchentliche Ausspritzen von Stallboden und Boxenwänden ist eine weitere wirkungsvolle, aber ziemlich aufwendige Hygienemaßnahme. Kalken Sie die Boxenwände regelmäßig, denn die Insekten mögen keine blendend weißen Wände.
In unserem Raiffeisen-Märkten finden Sie eine große Auswahl an Artikeln um Ihre vierbeinigen Freunde wirkungsvoll vor den lästigen Plagegeistern zu schützen.