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Bäume und Gehölze pflanzen

Baum pflanzenDer Herbst, d.h. die Ruheperiode zwischen Oktober und März, ist die beste Jahreszeit um Bäume und Gehölze zu pflanzen, sofern der Boden frostfrei ist.
Die Temperaturen sind in diesem Zeitraum ausgeglichener und die Feuchtigkeitsverhältnisse günstiger als im restlichen Jahr. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Wurzeln bei Herbstbepflanzungen nicht so stark strapaziert werden.

Containerpflanzen könnten zwar das ganze Jahr gepflanzt werden, dann aber mit deutlich mehr Pflegeaufwand. Wurzelnackte Bäume müssen sogar im Herbst gepflanzt werden damit sie nicht austrocknen.

Die im Herbst gepflanzten Bäume und Gehölze brauchen zwar auch Wasser und Frost-bzw. Winterschutz. Sie können sich aber größtenteils selbst überlassen werden, denn sie haben ein halbes Jahr Zeit anzuwachsen, bevor sie austreiben. In dieser Zeit setzt sich der Boden, das Bodenleben entwickelt sich und der Baum sitzt fester im Boden.

Problemlos vertragen zum Beispiel Äpfel, Birnen und Pflaumen Herbstpflanzung, sie sind robust und winterhart. Pfirsich, Aprikosen, Wein oder Mandeln sind frostempfindliche Obstgehölze und sollten lieber im Frühjahr gepflanzt werden. Bei Frühjahrspflanzungen muss sehr sorgfältig gegossen werden.

Unser Raiffeisen-Markt Praxistipp

  • Das Pflanzloch sollte mindestens doppelt so groß wie der Umfang des Wurzelballens sein.
  • Der Abstand zu benachbarten Bäumen, Hauswänden, Mauern oder Fundamenten sollte mehrere Meter betragen, damit die Wurzeln genug Platz finden.
  • Wurzelnackte Bäume am besten einen Tag in einem Eimer oder einer Wanne voll Wasser stellen, bevor sie eingepflanzt werden. So sind sie mit Feuchtigkeit gesättigt und trocknen nach dem Einsetzen nicht so schnell aus. Auch eingetopfte Container-Bäume sollten vor der Pflanzung, mit dem Wurzelballen eine bis zwei Stunden in Wasser gestellt werden.
  • Vor dem Pflanzen sollte das Pflanzloch noch mit Mäuseschutzgitter oder engmaschigen Hasendraht ausgelegt werden. So werden die Bäume vor Wühlmäuse geschützt.
  • Zum Einpflanzen die Sohle im Pflanzloch gut lockern, beschädigte Wurzelteile entfernen und den Baum einsetzen. Die Veredelungsstelle sollte bis zur Erdoberfläche mindestens 10 cm Abstand haben.
  • Erde mit Kompost mischen und unter ständigem rütteln in das Pflanzloch einfüllen, damit sich alles setzt und die Wurzeln ihren Platz finden.
  • Frisch gepflanzte Bäume können mit einer Stammmanschette oder einem Weißanstrich vor Sonneneinstrahlung, Austrocknung und Frostschäden geschützt werden.
  • Als zusätzlichen Halt wird in der Nähe des Stamms ein Pfahl eingeschlagen und der junge Baum mit einem Kokosstrick festgebunden. Je nach Baumgröße können ein bis drei Stützen nötig sein, damit der Baum auch wirklich stabil anwachsen kann. Es sollte genügend Abstand zum Pfahl vorhanden sein, damit die junge Rinde nicht daran scheuert.
  • Zum Abschluss die Pflanzstelle mit reichlich Wasser einschlämmen und die Erde vorsichtig festtreten.
  • Um Wildwuchs zu vermeiden, sollte einen halben Meter um den Stamm gemulcht werden. Die Mulchschicht sollte nicht höher als 5 cm sein und nicht den Stamm berühren. Im Herbst schützt sie außerdem vor Kälte und im Frühjahr vor schnellen austrocknen.

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