Anzucht

Jungpflanzen

Anzucht, der Garten auf der Fensterbank...

Draußen im Garten ist es zwar noch kalt und trüb, dennoch sollten Sie schon die baldige Vorkultur planen. Haben Sie neben ausreichend Stellmöglichkeiten genügend Gefäße und Anzuchterde für die Aussaat vorrätig und wie sieht es mit Saatgut von Gemüse und Blumen aus? Wie sieht es mit Ihren Beständen Saatgut für Blumen und Gemüse aus und ist das Saatgut noch keimfähig?

In unseren Raiffeisen-Märkten finden Sie ab sofort eine große Auswahl hochwertiger Marken-Feinsämereien für Blumen, Salat, Gemüse und Kräuter und das passende Anzuchtzubehör. Lassen Sie sich von unseren Spezialisten kompetent beraten.

Die meisten einjährigen Sommerblumen können eigentlich durchaus direkt ins Beet oder den Balkonkasten gesät werden. Dennoch lohnt sich bei den meisten dieser Einjährigen – genauso wie bei Tomaten, Paprika und anderen Pflanzen für den Nutzgarten – eine Vorkultur im Zimmer.
Denn vorgezogene Sommerblumen kommen eher zur Blüte als ihre im Beet ausgesäten Kollegen und sind außerdem im gefährdeten Keimlings- und Sämlings-Stadium vor Schneckenangriffen geschützt.

Ab Februar kann mit der Anzucht von Jungpflanzen begonnen werden. Paprika-, Chili- und Auberginenpflanzen sowie Andenbeeren brauchen viel Wärme und Zeit, um sich zu entwickeln. Sie sollten bereits ab Mitte Februar gesät werden.

Auch einjährige Kletterpflanzen sollten im Februar gesät werden. Pflanzen, die sich schneller entwickeln wie Tomaten oder auch Salate können auch im März in die Erde gebracht werden.

Einige Pflanzen wie Paprika oder Aubergine brauchen etwa zehn Wochen, bevor Sie ins Freiland gesetzt werden können. Werden sie zu spät gepflanzt, reicht die Vegetationsperiode nicht aus, damit die Früchte auch reif werden. Bei diesen Gemüsesorten ist es also besonders wichtig, den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen. Später kann jedoch noch auf Jungpflanzen zurückgegriffen werden. Andere Gemüsearten können das ganze Jahr über immer wieder nachgesät werden.

Mit unseren Raiffeisen-Markt Praxis-Tipps gelingt Ihnen der perfekte Frühstart in die Gartensaison:

  • Für die erfolgreiche Vorkultur im Zimmer sind nicht nur entsprechende Temperaturen, sondern auch die richtigen Lichtverhältnisse Grundvoraussetzung. Die Zimmerkultur mit den Aussaaten braucht den hellsten Platz am Fenster. Bei zu wenig Licht leiden die Jungpflanzen unter Chlorophyllmangel und vergeilen, das heißt, sie entwickeln besonders lange, schwache Triebe mit kleinen, hellgrünen Blättern.
  • Für die Aussaat können Sie Minigewächshäuser, Aussaatschalen, Blumentöpfe, Anzuchttöpfe aus organischem Material, Kokos- oder Torfquelltöpfe und Torfquelltabletten nutzen.
  • Die Verwendung von Gefäßen aus kompostierbarem Material wie Torf, Kokos, Papier oder Pappe ist praktisch, weil Du die Jungpflanzen später direkt mit den Anzuchttöpfen auspflanzen kannst und somit die oft sehr empfindlichen Wurzeln nicht beschädigt werden.
  • Die Wahl des Aussaatgefäßes ist auch von der Größe der Samen abhängig. Kleine, feine Samen lassen sich besser breitwürfig in Schalen oder größere Blumentöpfe säen.
  • Größere Samenkörner werden in Reihe in Saatschalen oder gleich – je nach Samengröße – ein bis drei Samen in Anzuchttöpfe, Blumentöpfe oder in Quelltöpfe oder Quelltabletten gesät.
  • Zur Aussaat verwenden Sie am besten spezielle Aussaaterde, die feiner und nährstoffärmer ist als normale Blumenerde. Dies begünstigt ein gutes Wurzelwachstum. Das Substrat sollte zur Aussaat durchfeuchtet, aber nicht triefend nass sein
  • Je nachdem, ob die Samen der ausgewählten Pflanzen Licht- oder Dunkelkeimer sind, werden sie entweder nur leicht angedrückt oder mit einer gesiebten Erdschicht bedeckt, die in etwa so stark sein sollte, wie die Samen dick sind. Dann leicht mit Wasser übersprühen (Sprühflasche) und mit einer durchsichtigen Plastiktüte, Frischhaltefolie, einer Glasscheibe oder dem Deckel vom Minigewächshaus abdecken, um eine hohe Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten.
  • Ab und zu sollten Sie lüften, damit sich kein Schimmel bildet. Die richtigen Bodentemperaturen zur Keimung liegen bei den meisten Sommerblumen zwischen 18°C und 24°C. Wenn Du eine Fensterbank aus Stein hast, solltest Du die Aussaatgefäße auf eine Styroporplatte oder ein Holzbrett stellen.
  • Die Keimdauer hängt von der Art der Pflanze, der Qualität des Saatgutes und den äußeren Bedingungen wie Licht, Temperatur und Feuchtigkeit ab. Deshalb ist Geduld auch bei der Anzucht gefordert.
  • Wenn es dann so weit ist und die Keimlinge aufgehen, können Sie nach dem Erscheinen des ersten Blattpaares die Abdeckung entfernen. Hierbei muss das Substrat feucht gehalten werden. Das gelingt am besten mit einer Sprühflasche, denn Staunässe ist tödlich, genauso wie Trockenheit.
  • Wenn die Samen nicht schon einzeln in Töpfe gesät wurden, müssen sie spätestens wenn sie anfangen, sich gegenseitig zu bedrängen, pikiert, das heißt vereinzelt werden. Zum Pikieren fassen Sie die Pflanzen am besten vorsichtig an einem Blatt oder am Stiel direkt über der Substratoberfläche, lockern die Erde mit einem Holzstäbchen und heben den Sämling heraus. Dieser bekommt jetzt einen eigenen kleinen Topf in dem er kräftige Wurzeln bilden kann. Wenn die Tagestemperaturen dauerhaft im positiven Bereich angelangt sind, können die Sämling dann später ins frostfreie Gewächshaus umziehen.

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