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Adventskalender

Rasen Aussaat

Rasen Aussaat mit der Hand

Wer eine Rasenfläche neu anlegen möchte, hat die Wahl zwischen dem Verlegen von fertigem Rollrasen oder dem Säen von Rasensamen. Der Rollrasen bietet den Vorteil, dass er schnell benutzt werden kann. Der selbst ausgesäte Rasen ist deutlich preiswerter, allerdings dauert es oft drei Monate, bis er richtig genutzt und voll belastet werden darf.

Die Rasenaussaat ist noch immer die beliebteste Methode, um eine Rasenfläche anzulegen. Auch bei bereits bestehenden Flächen sollte gelegentlich zu Rasensamen gegriffen werden. Dabei ist es besonders wichtig, den richtigen Zeitpunkt und die richtige Rasensaat auszuwählen. Auch das Wässern und die weitere Pflege nach der Aussaat sind entscheidend. Und selbst Jahre nach der Rasenansaat kann eine Nachsaat nötig werden, damit der Rasen wieder in altem Glanz erstrahlt.

Raiffeisen-Markt Praxis Tipp: Rasen Säen und Nachsäen

Wann ist die richtige Zeit zum Säen des Rasens?
Der perfekte Zeitpunkt für die Rasenaussaat hängt mit dem Wetter und der Bodentemperatur zusammen. Die besten Zeiträume sind April und Mai sowie August und September, denn im Frühling und im Herbst ist das Wachstum der Samen am besten. Liegt die Temperatur konstant über zehn Grad und fällt genug Regen, sind die Bedingungen für das Aussäen der Rasensamen optimal.

Welches Rasensaatgut ist geeignet?
Es gibt eine große Auswahl unterschiedlicher Sorten. Der jeweilige Saatguttyp ist abhängig von Ihren Anforderungen und von den vorhandenen Rahmenbedingungen. Möchten Sie einen robusten Rasen, auf dem Sie Ihre Gartenmöbel aufstellen und auf dem Ihre Kinder spielen sollen, oder wünschen Sie sich einen edlen Zierrasen. Ist der Rasen stets der prallen Sonne ausgesetzt oder liegt er im Schatten zahlreicher Bäume, das sind weitere wichtige Kriterien die bei der Auswahl des Saatguts zu berücksichtigen sind.

Welche Vorbereitungen muss ich treffen, um Rasen zu säen?
Bevor Sie den Rasen aussäen können, muss der Boden mindestens spatentief tiefgründig gelockert werden. Wenn Sie große Flächen bearbeiten müssen, machen Sie das am besten mit einer Gartenfräse oder einer Motorhacke. Anschließend Wurzelreste, Steine und Unkräuter entfernen.

Arbeiten Sie in den vorbereiteten Boden einen Bodenaktivator mit einer Gartenhacke etwa 5 cm tief ein. Die Struktur des Bodens wird durch den Aktivator dauerhaft verbessert, weil er die Bodenlebewesen unterstützt.

Damit der Boden vor der Aussaat planiert wird, bearbeiten Sie die aufgelockerte Erde idealerweise mit einem Rechen. Dafür können Sie auch idealerweise eine Rasenwalze benutzen.

Wer den Boden perfekt vorbereiten will, muss den pH-Wert messen. Rasensamen gedeihen am besten bei einem pH-Wert von etwa sechs, also im leicht sauren Bereich. Bei zuvor intensiv genutzten oder sehr sandigen Böden, denen keine neue Erde zugeführt wurde, kannst Du zeitgleich einen Rasen-Starterdünger ausbringen.

Wie säe ich den Rasen richtig?
Für einen dichten, strapazierfähigen Rasen, sollten Sie ca. 20–25 g einer Rasenmischung pro m2 gleichmäßig aussäen. Die genaue Saatgutmenge pro Quadratmeter finden Sie auf der jeweiligen Saatgutverpackung.

Mit einem Streuwagen verteilen Sie die Saatgutmischung gleichmäßig auf dem Boden. So vermeiden Sie ein fleckig wirkendes Grün. Fahre Sie mit dem Streuwagen nur in Längs- oder Querrichtung, dadurch lässt sich die Saat gleichmäßiger verteilen. Direkt beim Säen können Sie auch schon Dünger beimischen, damit verhelfen Sie dem neuen Rasen gleich zu einem guten Start.

Häufig wird auch ein nachträgliches nachsäen erforderlich, deshalb sollten Sie stets ausreichend Reste an Rasensaat übrigbehalten.

Rasensamen in den Boden einarbeiten
Zur Sicherheit sollten Sie die Rasensamen mit einem Rechen ganz leicht in den Boden einarbeiten. Dadurch haben die Samen garantiert Bodenkontakt und sind vor dem Austrocknen geschützt. Das ist vor allem bei der Aussaat im Frühjahr empfehlenswert.

Rasenfläche verfestigen
Nachdem Sie den Rasen gesät haben, wird die Rasenfläche angetreten oder gewalzt. Das sorgt dafür, dass das Saatgut einen besseren Bodenanschluss bekommt und auch nicht so leicht vom Wind weggetragen wird. Durch die Nutzung der Walze wird zudem dafür gesorgt, dass das Saatgut das Wasser aus der Erde gut aufnehmen kann. Die neue Rasenfläche nach dem Walzen vorsichtig mit 5 l/m2 vorsichtig beregnen.

Rasenpflege in den ersten 4 Wochen
Der Boden sollte stets feucht gehalten werden, um den frischen Keimlingen eine optimale Keimung zu ermöglichen. Die neue Rasenfläche regelmäßig und vorsichtig mit einer Gartenspritze oder einem Rasensprenger bewässern. Die Samen und auch die bereits gekeimten Rasenpflanzen dürfen auf keinen Fall austrocknen und müssen abhängig von der Witterung mehrmals täglich bewässert werden.

Rasenpflege nach dem 1. Monat
Nach rund 1 Monat bzw. bei etwa 7 bis 8 cm Höhe verträgt der neue Rasen seinen ersten Schnitt. Dieser Schnitt trägt entscheidend zu einer geschlossenen Grasnarbe bei. Wichtig dabei ist, Beachte gerade anfangs die sogenannte Drittel-Regel zu beachten: Der Rasen sollte beim Mähen maximal um 1/3 seiner Höhe gekürzt werden. Mit dem Einsatz von Rasen-Langzeitdünger stärken Sie jetzt die jungen Rasengräser zusätzlich.

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