Mit dem Hund durch die dunkle Jahreszeit
Sehen und gesehen werde, bei Dunkelheit, Nässe und Kälte…
Es ist morgens dunkel, wenn man aufsteht und abends, wenn man von der Arbeit kommt. Für Hundebesitzer bedeutet das: Spaziergänge im Tageslicht gibt es fast nur noch am Wochenende. Für die Dunkel-Touren aber sollte man sich entsprechend vorbereiten, damit weder Mensch noch Tier gefährdet werden.
Die Unfallgefahr bei Dunkelheit im Straßenverkehr ist in den Wintermonaten erheblich höher als in den Sommermonaten. In der Dunkelheit werden Farben und Formen zum schwarzen Einheitsbrei und einzelne Objekte, wie Briefkästen, Bäume oder auch eure Hunde erkennt man erst, wenn sie direkt vor einem auftauchen. Daher ganz wichtig: Machen Sie sich und ihren Vierbeiner für andere Verkehrsteilnehmer gut sichtbar!
Der Anteil der Nachtunfälle liegt im Dezember bei über 50%, im Sommer dagegen sinkt der Anteil auf bis zu 12%. Nach den PKW Nutzern sind vor allem Fußgänger betroffen, dazu gehören dann auch Hundehalter bei Ihren regelmäßigen Spaziergängen.
Hunde werden schnell übersehen, weil sie schon allein durch ihre Größe nicht im unmittelbaren Blickfeld von Autofahrern und Radlern liegen. Hat der Hund dann auch noch dunkles Fell, verschwimmt er bei schlechter Sicht geradezu mit dem Hintergrund.
Da Hunde allein schon aufgrund ihrer Größe nicht im unmittelbaren Sichtfeld von anderen Verkehrsteilnehmern sind, werden sie schnell übersehen. Wenn dann der Hund noch ein dunkles Fell hat, wird das Ganze noch verstärkt. Viele Unfälle lassen sich darauf zurückführen, dass Autofahrer Fußgänger mit ihren Tieren bei schlechter Sicht und Dunkelheit zu spät erkennen.
Ein entscheidender Grund für das erhöhte Gefahrenpotenzial bei Dämmerung und Dunkelheit ist die menschliche Sehfähigkeit, die in den nächtlichen Stunden selbst bei optimaler Sehstärke nur etwa 30 Prozent beträgt.
Daher sind Verkehrsteilnehmer wie Gassi gehende Hunde und ihre Halter, die sich im Dunkeln und bei schlechter Sicht kaum von der Umgebung abheben, für Autofahrer erst aus 25 bis 30 Metern Entfernung erkennbar.
Dagegen werden Träger heller Kleidung bereits schon aus einer Entfernung von 40 bis 50 Metern wahrgenommen und Reflektoren erweitern die Sichtweite deutlich auf 130 bis 160 Meter. Gleiches gilt für den vierbeinigen Freund. Gesehen werden lautet das oberste Gebot für Fußgänger und deren vierbeinige Begleiter. Außerdem werden Hundeleinen in der Dunkelheit immer mal wieder zur Stolperfalle für andere Fußgänger, Jogger oder Fahrradfahrer, weil Hund und die Leine nicht oder zu spät erkannt werden.
Raiffeisen-Markt Praxis-Tipps
- Schon eine helle Mütze oder ein auffälliger Schal können einen ansonsten dunkel gekleideten Fußgänger für andere Verkehrsteilnehmer frühzeitiger erkennbar machen. Besser noch sind helle Jacken, eine Taschenlampe, Warnwesten oder Reflektoren.
- Hunde sollten ebenfalls eine reflektierende Weste, ein Leuchthalsband, ein reflektierendes Geschirr oder ein blinkendes Halsband tragen und an einer reflektierenden Leine geführt werden, damit sie von Auto-, Radfahrern und anderen Fußgängern schon aus der Entfernung zu sehen sind.
- In der Dunkelheit empfiehlt es sich auch, seinen Hund generell an der Leine zu lassen, da viele Hunde bei Dunkelheit näher kommende Passanten oder andere Hunde nur schlecht einschätzen können und daher als bedrohlich empfinden. Mit Leine hat man mehr Kontrolle und kann falls nötig schneller eingreifen.
In unseren Raiffeisen-Märkten bieten wir eine breite Palette an Reflexions-Artikeln an, die hundefreundlich sind und ohne Probleme angelegt und getragen werden können und Ihre Sicherheit und die Ihres vierbeinigen Freundes in der Dunkelheit erheblich verbessern.